Winter-Tipp#1: Schäden durch Streusalz vermeiden

Lack, Unterboden: Streusalz auf den Strassen setzt Autos an verschiedenen Stellen zu. Wir erklären in diesem Artikel, wie Sie Ihr Fahrzeug im Winter gegen Schäden durch Streusalz schützen können.

Wie schädlich ist Streusalz?

Sobald Salz und Feuchtigkeit zusammen kommen, entwickelt das Salz eine ätzende Eigenschaft, die sowohl für die Oberfläche als auch den Unterboden und die Bremsleitungen von Fahrzeugen eine Gefahr darstellen. Der Unterboden ist diesem Risiko vor allem ausgesetzt, wenn das Salz auf der Karosserie verrieben wurde. In diesem Fall können die Kristalle wie Schleifpapier wirken. Beim Lack ist der Angriffspunkt meist ein anderer, denn Streusalzrückstände können intaktem Autolack relativ wenig anhaben. Die Situation wird allerdings schwieriger, wenn das Auto bereits einen Schaden erlitten hat, etwa durch Steinschlag oder Hagel. Sollten an solchen Stellen Salz eindringen, dann kann der Fleck sich langsam ausbreiten und Rost verursachen.

Wie kann man das Auto vor Schäden durch Streusalz schützen?

Wer Streufraß verhindern möchte, muss eine gute Waschroutine kultivieren. Sollten Streusalzreste und anderer Winterdreck sich am Wagen festhängen, ist ein Besuch bei der Waschanlage mindestens einmal im Monat angesagt. Doch bevor man loslegt, sollte man unbedingt zuerst Salzkörner und Granulatreste manuell entfernen. Ansonsten könnten diese die Lackoberfläche erodieren.

Des Weiteren ist es bei der Vermeidung von Lackschaden am Auto noch wichtig, dass Sie nach der Autowäsche die Stellen kontrollieren, wo Lackschäden typischerweise anfallen. Dazu gehören beispielsweise die Motorhaube, die Radläufe und auch die Außenspiegel.

Lack mit Wachs schützen?

Man kann sein Auto winterfest machen, indem man es vorher mit einem Wachs konserviert. Nur so können Schmutzpartikel abgewiesen werden. Das macht man am besten, nachdem man den Wagen von Hand poliert hat. Diese Methode dient nicht nur zur erleichterten Ausbesserung von Kratzern; sie ist auch der einzige Weg, alle Stellen am Auto zu schützen. Die Wachsschicht muss dazu noch in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Sobald der sogenannte Perleffekt – wenn Wasser an der Oberfläche wie eine Perle fließt – nachlässt, ist es wieder an der Zeit für eine neue Schicht. Je nach Qualität des Produktes bietet das Wachs zwischen sechs und acht Wochen Schutz. In der Regel reicht es, das Waschen mit der Hand zweimal im Jahr durchzuführen. Dazwischen kann man problemlos in der Waschstraße das Programm mit Waschvorgang nutzen.

“Obwohl eine Unterbodenwäsche immer ratsam ist, kann sie bei Minusgraden problematisch sein, wenn Wasser in Leitungen oder Kabeln gefroren ist. Insofern darf sie erst im Frühling oder Herbst erfolgen.”

Leider ist der Lackschutz von Ihrem Auto Ihre eigene Verantwortung. Die Gemeinde ist nicht haftbar, wenn Sie Autolackschäden durch die Streuung von Salz erleiden. Ebenso erwartet Ihre Autoversicherung, dass Sie selber sich, um den Unterbodenschutz an Ihrem Auto kümmern, weshalb sie im Schadensfall keine Kosten übernimmt. Dies gilt sowohl wenn Streusalz die Dichtung angreift, als auch wenn Ihre Felgen wegen Streusalz schwächeln.

Das bedeutet, dass Sie in der Regel auf Schutzmaßnahmen, wie der Einsatz von Felgenspray, angewiesen sind. Solche Hilfsmittel sind parallel zu den oben genannten Vorkehrungen meistens genug, um Schäden zu vermeiden.

Wie kann man Rost am Auto entfernen?

Trotz Ihrer Bemühungen, kann es immer noch sein, dass nach dem Winter Rost an Ihrem Auto zu finden ist. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht zwangsläufig bei den kleinsten Anzeichen von Rost in die Werkstatt fahren müssen. Man kann einiges an Rost selber entfernen.

Das erste Anzeichen ist häufig das Auftreten von Flugrost. Zum Glück kann man Flugrost entfernen, indem man einfach mit einem Lappen oder normale Autopolitur die Stelle abwischt. Das erste Anzeichen ist häufig das Auftreten von Flugrost. Zum Glück kann man Flugrost entfernen, indem man einfach mit einem Lappen oder normale Autopolitur die Stelle abwischt.

Die behandelte Oberfläche wird allerdings nicht wieder glänzen – stattdessen bleibt typischerweise ein dunkelgrauer Fleck übrig. Der Rost kann sich zwar nicht mehr ausbreiten, dafür brauchen Sie danach eine neue Lackierung. In diesem Fall sollten Sie einen Experten zurate ziehen.

Fazit
In der Regel ist Streusalz keine Bedrohung für Ihre Lackierung. Die meisten Autos sind im Winter schon durch die Zutaten im Lack geschützt. Sollten Ihr Lack jedoch Kratzer oder ähnliche Schwachpunkte haben, könnte dies eventuell zu Rostproblemen führen. Generell können Sie sich jedoch gut schützen, indem Sie das Auto regelmäßig im Winter waschen lassen. Außer bei Minusgraden sollten Sie auch häufig Salzkörner und Granulatreste entfernen.

 

 
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